Zentrum für Deutschland- und Europastudien

Das Zentrum für Deutschland- und Europastudien (ZeDES) an der Chung-Ang-Universität versteht sich als interdisziplinär arbeitende Forschungseinrichtung. Hier sollen Studien aus kultur- und sozialwissenschaftlichen Fachperspektiven zu einheitlichen, aufeinander bezogenen Themenstellungen zusammengeführt werden, wobei der Bezug auf Deutschland im Vordergrund steht, zukünftig aber zunehmend auch gesamteuropäische Fragen in den Mittelpunkt rücken werden. Die am Institut entwickelten Forschungsprojekte werden in engem Austausch der beteiligten Fachrichtungen (Germanistik, Anglistik, Romanistik, Geschichtswissenschaften, Philosophie, Cultural Studies, Soziologie, Sozialpolitik, Politikwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften und Medienwissenschaften) gemeinsam konzipiert, umgesetzt und für die Lehre aufbereitet. Die Zielsetzungen des Instituts erstrecken sich dabei auf die folgenden drei Bereiche :

Forschung:

Unter dem Dach des Instituts sollen Forschungsvorhaben aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen zu verschiedensten Aspekten der Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Ökologie im Europa der Gegenwart durchgeführt und für Wissenschaft, Lehre und außerakademische Praxis ausgewertet werden. Insbesondere sollen dabei breit angelegte Forschungsprojekte in Angriff genommen werden, die konzeptionell von vornherein die unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Disziplinen in die Formulierung der jeweiligen Fragestellungen einbringen, sodass in allen Stadien des jeweiligen Projektverlaufes ein enger Austausch zwischen den Disziplinen stattfindet und die unterschiedlichen Sichten auf die komplexen sozioökonomischen, soziokulturellen und soziopolitischen Zusammenhänge im heutigen Deutschland bzw. Europa in allen Phasen und in allen Teilbereichen der Projekte mitreflektiert werden. Die im Rahmen der Institutsarbeit verfolgten Fragestellungen sollen dabei grundsätzlich auf den interregionalen Vergleich ausgerichtet sein, wobei auch transkulturelle Perspektiven zu berücksichtigen sind.

Lehre:

Die Umsetzung innovativer Lehr- und Lernformen im Rahmen der Einrichtung neuartiger Master- und Promotionsstudiengänge mit interdisziplinärer Ausrichtung wird darauf ausgerichtet sein, eine Nachwuchsgeneration von Spitzenkräften auszubilden, die in allen Deutschland und Europa betreffenden Fragen vielseitig qualifiziert und zu multiperspektivischem Denken befähigt sind und deren zukünftige Arbeitsfelder nicht nur in Lehre und Forschung, sondern auch in internationalen Organisationen und Unternehmen sowie in Politik und Verwaltung liegen sollen.

Internationale Kooperationen:

Um die Wahrnehmung der europäischen und insbesondere der deutschen Gesellschafts- und Sozialmodelle im asiatischen Raum zu fördern, sollen bestehende internationale Kooperationen mit vergleichbaren Einrichtungen weiter ausgebaut und erweitert werden.