Zentrum für Deutschland- und Europastudien

Projekte

• Zensur und Selbstzensur der literarischen Produktion im multimedialen Zeitalter: Phänomene und Visionen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur

  • Laufzeit	2007 ~ 2008
    Projektleitung	Prof. Dr. Yeong-Don Roh
    Beteiligte WissenschaftlerInnen	Prof. Dr. Shin Ryu, Dr. Ki-Chung Bae, Dr. Yeong-Ki Lee, Dr. Hee-Kyung Park
    Unterstützer	Korea Research Foundation
    Zusammenfassung	Die deutsche Literatur gewinnt in den letzten Jahren ein neues Profil und zieht wieder vermehrt die internationale Aufmerksamkeit auf sich. Dies verdankt sich einer kecken, ‚neuen' Autorengeneration. Zu ihr zählen Autoren wie Benjamin von Stuckrad-Barre, Christian Kracht, Karen Duve, Zoe Jenny, Judith Hermann, Jenny Erpenbeck und Daniel Kehlmann, weiterhin auch Ingo Schulze und Thomas Brussig, die aus dem Osten ins Feld der vereinigten Literatur gelangt sind. Allen gemein ist ein oft demonstrativ zur Schau getragener unterhaltsamer, lustbetonter und unbekümmerter, manchmal gar unverschämter Duktus des Erzählens, der sich deutlich abhebt von einer Erzählweise, wie sie von den älteren Autorgenerationen – angefangen von der Gruppe 47 bis hin zu den Autoren der 68er Generation – gepflegt wurde. Das Projekt untersucht die Schreibstrategien dieser jungen Autorengeneration aus kulturwissenschaftlicher Sicht. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts werden in der Publikation Die ‚heitere' Herausforderung der neuesten deutschen Literatur: Zur Schreibstrategie der jungen Autorengeneration dargestellt.

• Zensur und Selbstzensur der literarischen Produktion im multimedialen Zeitalter: Phänomene und Visionen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur

  • Laufzeit	2006 ~ 2007
    Projektleitung	Prof. Dr. Yeong-Don Roh
    Beteiligte WissenschaftlerInnen	Dr. Mi-Kyung Kim, Dr. Yeong-Im Lee, Dr. Chung-Hi Park, Dr. Bong-Keun Yoo
    Unterstützer	Korea Research Foundation
    Zusammenfassung	Die Entwicklung der Elektrotechnik und die Digitalisierung der Kommunikationstechnik ermöglichen es, die Grenzen von herkömmlichen Texten zu überwinden und literarische Texte als multimediale Erzeugnisse zu gestalten. Unter diesen Voraussetzungen versucht das Forschungsprojekt, die Zensur im literarischen Werk der jungen Schriftstellergeneration zu analysieren und deren strategische Benutzung der Zensur herauszuarbeiten. Dabei wird untersucht, wie die Selbstzensur, die im allgemeinen beim Autor die Funktion einer "Schere im Kopf" hat, zur Selbstreflexion umfunktioniert werden kann, um die staatlichen und gesellschaftlichen Kontrollen zu überwinden. Die Forschungsergebnisse werden in der Publikation Zensur und Selbstzensur der literarischen Produktion im multimedialen Zeitalter: Phänomene und Visionen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur dargestellt.

• 15 Jahre Kulturwandel im vereinten Deutschland

  • Laufzeit	2005 ~ 2007
    Projektleitung	Prof. Dr. Nury Kim
    Beteiligte WissenschaftlerInnen	Prof. Dr. Seong-Kyun Oh, Dr. Sung-Chan Ahn, Dr. Ki-Chung Bae, Dr. Ki-Sook Do, Dr. Dong-Hun Kim, Dr. No-Eun Lee, Dr. Yeong-Ran Lee, Dr. Hee-Kyung Park, Dr. Shin Ryu
    Kooperationspartner	Institut für kulturwissenschaftliche Deutschlandstudien an der Universität Bremen, Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin
    Unterstützer	Korea Research Foundation
    Zusammenfassung	Fünfzehn Jahre nach der Wiedervereinigung waren die in der Studie Soziokulturelle Konflikte analysierten Schwierigkeiten der Anfangszeit im Wesentlichen überwunden; die reale Existenz des wiedervereinigten Deutschland war allmählich Normalität geworden. Damit schien der Zeitpunkt gekommen, den Stand des Zusammenwachsens von Ost- und Westdeutschland zu untersuchen und womöglich den Versuch zu machen, ein Gesamtbild zu zeichnen von den wesentlichen kulturellen Wandlungsprozessen, die sich bis dahin im vereinten Deutschland vollzogen hatten. Ein Nachfolgeprojekt des im Jahr 2005 abgeschlossenen Forschungsprojekts Soziokulturelle Konflikte hatte daher die Bilanzierung von kulturellen Wandlungsprozessen während der ersten fünfzehn Jahre nach und als Folge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten zum Dachthema. Es knüpfte an die Ergebnisse der Vorgängerstudie an und erweiterte die Perspektive von der Frage spezifischer Konfliktlagen hin auf eine breitere und systematische Betrachtung der soziokulturellen Situation bzw. der Wandlungsprozesse, die diese während des ins Auge gefassten Zeitraumes durchlief. Ziel war es dabei, den aktuellen Stand des "Zusammenwachsens" der zuvor weitgehend separat nebeneinander her existierenden kulturellen Entitäten der beiden deutschen Teilgesellschaften zu erfassen und – unter sorgfältiger Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausgangsbedingungen – Schlussfolgerungen für politische Maßnahmen im Hinblick auf eine Überwindung der Teilung Koreas zu ziehen. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts werden in der Publikation Zwischenbilanz: 15 Jahre Kulturwandel im vereinten Deutschland dargestellt.

• Soziokulturelle Konflikte im vereinten Deutschland

  • Laufzeit	2003 ~ 2005
    Projektleitung	Prof. Dr. Nury Kim
    Beteiligte WissenschaftlerInnen	Prof. Dr. Yeong-Don Roh, Prof. Dr. Seong-Kyun Oh, Dr. Sung-Chan Ahn, Dr. Ki-Chung Bae, Dr. Ki-Sook Do, Dr. Dong-Hun Kim, Dr. No-Eun Lee, Dr. Yeong-Ran Lee, Dr. Hee-Kyung Park, Dr. Shin Ryu
    Kooperationspartner	Institut für kulturwissenschaftliche Deutschlandstudien an der Universität Bremen, Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin, Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der Universität Dresden
    Unterstützer	Korea Research Foundation
    Zusammenfassung	Die Idee zu dem Projekt Soziokulturelle Konflikte im vereinten Deutschland entstand aus der bei regelmäßiger Verfolgung der Presse und anderer massenmedialer Darstellungen zum Thema Wiedervereinigung bzw. Ost-/ Westdeutschland sich aufdrängenden Beobachtung, dass die politische Wiedervereinigung offenbar erst der Auftakt zu einem langwierigen Prozess der inneren Vereinigung und keineswegs dessen Höhe- oder gar Schlusspunkt bildete. Das Forschungsprojekt befasste sich folgerichtig mit der systematischen Beschreibung und Analyse von Konflikten, die verschiedenen gesellschaftlichen Teilgruppen der Bevölkerung Gesamtdeutschlands – schwerpunktmäßig der Bevölkerung der ostdeutschen Länder – im Gefolge der sich mit gewaltiger Geschwindigkeit vollziehenden politischen Vereinigung erwuchsen. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts wurden in der Publikation Soziokulturelle Konflikte im vereinten Deutschland dargestellt.